in Allgemein, 05.04.2019
Ende März war ich für knapp eine Woche eingeladen zu einer Studienreise auf die Kapverden. Nach einem Zwischenhalt mit Übernachtung im schönen Lissabon, ging es zuerst auf die Insel São Vicente. Die Hauptstadt Mindelo ist bekannt für Ihre Musikszene und Kolonialbauten und ist eine der lebhaftesten Städte der Kapverden. Nebst dem lebhaften Markt, einem gemütlichen Flossrestaurant und einigen hübschen, kleinen Hotels, haben wir auch selbst einen Einblick in die lokale Musikszene erhalten: den ersten Abend in einem Restaurant mit Live-Musik und an einem weiteren Abend zuhause bei unserem Reiseleiter – einem Deutschen Musiker, der seit Jahren auf der Insel lebt – und seiner Frau, die uns mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnt hat. Weiter ging es auf die Wanderinsel Santo Antão. Mit ihrem schroffen, vulkanischen Gebirge ist die Insel wirklich eindrucksvoll. Jetzt im März karg und sehr trocken, ist sie nach der Regenzeit im August-Oktober ein grünes Paradies. Für Wanderer und solche die Natur und Ruhe schätzen, ist die Insel perfekt. Das hübsche Fischerörtchen Ponta do Sol ist der “touristische Hotspot” der Insel mit (gefühlt) ca. 10 TouristInnen. Hier ist also alles noch ursprünglich und fern vom Massentourismus. Und überall spürt man die Verbundenheit der KapverdianerInnen mit ihrer Musik. Überall sitzen die Menschen draussen und immer spielt irgendjemand irgedwo ein Instrument und schnell gesellen sich SängerInnen und weitere MusikerInnen dazu. Fremde sind herzlich eingeladen zuzuhören oder sogar mitzusingen oder -musizieren, sofern sie dies möchten. Zum Abschluss ging es auf die grösste Insel Santiago. Die Hauptstadt Praia ist die grösste der Kapverden und mit den vielen EinwandererInnen aus Afrika sicher auch die multikulturellste. Auch diese Insel lohnt es zu erkunden, sei es auf Wanderungen oder auf einer Inselrundfahrt. Diese lässt sich gut in Tarrafal unterbrechen, wo sich der schönste Strand der Insel befindet und zum Verweilen einlädt. Wer die Kapverden bereisen will sollte viel Zeit mitbringen, um sich die Gelassenheit der Inseln einverleiben zu können. Auf den Kapverden heisst es nämlich: tranquillo – no stress!